Das Stadion entdecken

Das nationale Fußball- und Rugby-Stadion „Stade de Luxembourg“ bietet maximalen Komfort, höchste Sicherheit und modernste Technologie entsprechend den neuesten Standards und ist für die Austragung von Sport- und Kulturveranstaltungen geeignet.

Das Stadion in Zahlen

  • 9471 Plätze

    8708 Standardplätze, 512 VIP-Plätze, 27 VVIP-Plätze, 174 Presseplätze, 50 Plätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität

  • 4 UEFA-Kategorie des Stadions

    Das Stadion wurde gemäß den geltenden Regeln der UEFA als Stadion der Kategorie 4 konzipiert.

  • 560 Metallpaneele

    560 Metallpaneele für die Membranfassade

  • 156 LED-Leuchten zur Spielfeldbeleuchtung

    Jede einzelne Leuchte wurde individuell eingestellt, um die gleichmäßige Beleuchtung des Spielfeldes sicherzustellen.

     

     

     

     

Geschichte

Entdecken Sie die Geschichte des Stade de Luxembourg

2007-2012

Da das Josy-Barthel-Stadion nicht mehr den offiziellen Kriterien der UEFA entsprach, einigten sich die Regierung und die Stadt Luxemburg über den Bau eines neuen Stadions. Ein erstes Projekt für ein Stadion in Livingen wurde nach langen Diskussionen aufgegeben.

Die Regierung und die Stadt Luxemburg planten zunächst eine Renovierung des Josy-Barthel-Stadions, welche jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten einhergehen würde.

2014

Bürgermeisterin Lydie Polfer wurde bei den vorbereitenden Arbeiten für den neuen Allgemeinen Bebauungsplan (PAG) auf ein Baugelände im Cloche d'Or-Viertel aufmerksam, das zwischen der Autobahn und dem Boulevard de Kockelscheuer lag und größtenteils bereits der Stadt gehörte. Ihre Idee, dieses als Standort für das neue Stadion zu nutzen, fand Anklang bei Sportminister Romain Schneider und der FLF.

2014

Die Regierung erhält vom Parlament grünes Licht für ein Budget von 100 Millionen Euro, das dazu bestimmt ist, Neu- oder Umbauprojekte zahlreicher Sportstätten zu subventionieren. Für das Nationalstadion werden davon 40 Millionen Euro abgestellt.

21. Januar
2014

Lydie Polfer und Romain Schneider geben den geplanten Neubau eines Fußball- und Rugbystadions auf einem Gelände im Cloche d'Or-Viertel bekannt. In der Folge erwirbt die Stadt Luxemburg die fehlenden Grundstücke.

14. Februar
2014

Die Stadt Luxemburg eröffnet ein Ausschreibungsverfahren für eine Planungsgemeinschaft.

Mitte Juni
2014

Ernennung der Planungsgemeinschaft für die Projektleitung.

26. September
2016

Das Sportministerium bestätigt der Stadt Luxemburg, dass die Regierung 70 % der Baukosten für den Stadionneubau tragen wird, mit einem auf 40 Millionen Euro gedeckelten Betrag.

Juni
2016

Der Gemeinderat verabschiedet das endgültige Bauprojekt, für das ein Budget von 60 358 250 Euro festgesetzt wird.

5. Dezember
2017

Beginn der Arbeiten

Mai
2017

Das Ministerium für Sport und die Stadt Luxemburg unterzeichnen ein Abkommen über den Betrieb des Nationalstadions.

19. Juni
2019

Ein zusätzliches Budget wird vom Gemeinderat verabschiedet – es beläuft sich auf 16 562 952,87 Euro (inklusive MwSt.).

8. Juli
2020

Die Baustelle wird infolge der Ausrufung des Notstands stillgelegt.

März–April
2021

Erste Tests finden statt.

Mai
2021

Das erste Probespiel findet statt.

14. Juli
2021

Das erste offizielle Spiel findet statt.

1. September
2021

Offizielle Einweihung

25. September

Architektonisches Konzept

Die architektonische Gestaltung des Stade de Luxembourg zeichnet sich durch klare Linien aus, die dem Gebäude einen hohen Wiedererkennungswert verleihen. Das neue Viertel Cloche d'Or erhält hiermit sein Gesicht. Mit seiner zeitlosen Formensprache ist das Stadion ein Wahrzeichen für den Fußballsport in Luxemburg.

Kragbalken

Die architektonische Besonderheit des Stadiums ist das Stahltragwerk für die Dach- und Fassadenstruktur, das auf einem regelmäßigen Raster im Abstand von 7,50 Metern beruht. Diese Strukturen sind leicht nach außen geneigt und erstrecken sich 15 m nach oben, bevor sie sich biegen und auf 22 m zum Stadioninneren ragen. Diese Tribünenüberdachung schützt die Gäste vor Schlechtwetter. 

Fassade

Die Membranfassade besteht aus rautenförmigen Aluminiumpaneelen, die dem Gebäude an einem Tragwerk aus Stahlseilen vorgespannt sind und diesem seine starke visuelle Identität verleihen. Die vorgespannte Fassade dient der Trennung des Stadioninneren vom Außenbereich, wobei ihre offene Gestaltung mit Öffnungen zwischen den Paneelen für eine angenehme Durchlichtung der Tribünen und somit für eine freundliche und belebte Atmosphäre sorgt. Auch bei Dunkelheit geht von der Fassade eine besondere Stimmung aus, denn sie kann durch verschiedene Beleuchtungsoptionen in Szene gesetzt werden.

Tribünen

Die westlichen, nördlichen und östlichen Blöcke sind eingeschossig und verfügen über Zugang zu dem darunter liegenden Gebäude. Die Blöcke in diesen drei Bereichen bilden die Hauptstruktur der Tribüne und sorgen gleichzeitig für die Stabilität der Stahldachkonstruktion. Das Gebäude unterhalb der Tribünen bietet verschiedene Dienstleistungen, darunter sanitäre Einrichtungen und Kioske.

Tribüne C besteht aus mobilen Elementen und kann somit an die Zuschauerzahl angepasst werden.

Das Südgebäude enthält einen VIP-Bereich. Der Aufbau dieser Tribüne ist identisch mit der der anderen drei Bereiche, sie ist jedoch ausschließlich für VIP-Bereiche, Spieler/innen, Offizielle und die Presse reserviert.

Die Tribünen reichen bis an den Rand des Spielfelds, wodurch eine besondere Atmosphäre zwischen Publikum und Spielern entsteht.

Spielfeld aus Hybridrasen

Das Stadion ist für Rugby- und Fußballspiele zugelassen und das Spielfeld ist für eine Nutzung als Fußballfeld (105 x 68 Meter) oder alternativ als Rugbyspielfeld (115 x 70 Meter) geeignet.

Für das Spielfeld wurde ein Hybridrasensystem gewählt. Hybridrasensysteme basieren auf der Ertüchtigung von Naturrasenflächen mit synthetischer Unterstützung, wodurch das Spielfeld besonders stabil wird. Der Hybridrasen wurde hier über die Begrenzung des Fußballfeldes hinaus auf der gesamten Fläche des Rugbyfeldes angelegt.

Das Spielfeld ist mit einer automatischen Bewässerungsanlage ausgestattet. Zur Bewässerung kann Regenwasser genutzt werden, das zu diesem Zweck in einem Regenwassersammelbehälter gesammelt wird.

Damit das Spielfeld auch im Winter eine hervorragende Qualität bietet, wurde eine elektrische Rasenheizung im Boden unterhalb der Rasenfläche installiert. Je nach Witterung können mobile UV-Leuchten zugeschaltet werden, um das Wachstum des Stadionrasens zu fördern.

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen, unter anderem zum Aufbau des Gebäudes und zu der Bauphase, finden Sie in unserer Broschüre über das Stade de Luxembourg.